Vor dem Krieg gab es nur
sportliche Betätigung für Männer
auf dem Sportplatz.
Für Frauen waren Leibesübungen
hier auf dem Lande nicht
schicklich.
Erst den Bemühungen des
langjährigen Vorsitzenden
Horst Gronert in den 50er
Jahren ist es zu verdanken, dass
im Verein auch das Turnen
entdeckt wurde. Nach der
Schulentlassung turnte eine
Gruppe Mädchen im Rahmen des
Sportvereins Schnathorst unter
seiner Leitung im Gymnastikraum
der Schule weiter. Nach und nach
kamen weitere Mädchen und Frauen
dazu.
Als die Turnhalle 1960 gebaut
wurde und für 20.000 DM
Turngeräte zur Verfügung
standen, wurde die neue
Turnhalle natürlich sofort
genutzt.
Am 5. März 1961 fand ein groß
aufgezogenes Werbeschauturnen
mit der Kunstturnriege des
Minden-Ravensberger Turngaus
statt.
In
den Jahren 1964/65 entwickelte
sich aus der Männerturnriege
eine Faustballmannschaft,
die auch bald bemerkenswerte
Erfolge erzielte und schon 1966
Kreismeister wurde.
Neben den zwei
Männermannschaften bildeten sich
eine Mädchen- und eine
Frauenmannschaft unter der
Leitung von Gerd Heitkamp.
Die Mädchen wurden im Jahre 1969
Gaumeister und belegten bei den
Westfalenmeisterschaften den 2.
Platz. Leider löste sich diese
Gruppe schon 1973 auf.
In
den Jahren von 1965 bis 1970
wurden auf Anregung von Gerd
Milkereit
Hallenleichtathletik
Vereins- und
Kreismeisterschaften
durchgeführt.
Weitere leichtathletische
Aktivitäten des Vereins
beschränkten sich auf die Teil
nahme am Holsener Berglauf und
an den
Waldlauf-Kreismeisterschaften in
Haldem.
Von 1972 bis 1982 haben alle
Turngruppen die Sportfeste des
SVS mit Vorführungen bereichert.
Die Kinder-Turngruppen
wurden von Renate Kracht,
Hildegard Borgstaedt und Anne
Ladwig mit viel Erfolg
geleitet. 1984 übernahm auch
Ulrike Ruschmeier eine
Gruppe.
1980 übergab Gisela Schwitalski
die Frauenturngruppe an
Marlene Virchow, die diese
bis zum Jahr 2000 mit großem
Erfolg betreut hat.
1983 bot Anne Ladwig eine
neue Gruppe Pflegerische
Gymnastik" an, die schnell
auf über 50 aktive Frauen
anwuchs und fast die Kapazität
der Turnhalle sprengte. Diese
Gruppe übergab sie 1999 an M.
Virchow.
Von 1992 bis 1998 waren auch die
Kursangebote über 1o
Stunden in Callanetics
von A. Ladwig gut
besucht.
1993 legte Gisela Schwitalski
nach 24-jähriger Tätigkeit das
Amt der Oberturnwartin in die
jüngeren Hände von Ulrike
Ruschmeier.
Höhepunkte dieser
Breitensportgruppen waren
jeweils die Teilnahme an den
Bezirks-, Gau- und
Landesturnfesten.
Auch die Deutschen Turnfeste,
die alle 4 Jahre stattfinden,
wurden 1978 in Hannover, 1983 in
Frankfurt, 1987 in Berlin, 1990
in Dortmund, 1994 in Hamburg und
1998 in München von den
Turnerinnen mit viel Freude
besucht. |