+++
Nachrufe auf verdiente Mitglieder des SV Schnathorst +++ |
|
Zum ehrenden
Gedenken unserer
verstorbenen
Mitglieder |
|
|
|
|
Willi Meier |
|
Willi Meier war
Initiator, Mitbegründer,
Vorsitzender und
Ehrenvorsitzender des SV
Schnathorst 1925 e.V.
"Onkel Willi" - dieser Name ist
mit SVS untrennbar verknüpft.
Mit Energie und Leidenschaft hat
sich Willi Meier seinem SVS
gewidmet. Wie aus dem
Original-Gründungsprotokoll aus
dem Jahr 1925 hervorgeht, war er
als Initiator und Mitbegründer
des SVS ein Mann der ersten
Stunde.
Selbst aktiver Spieler, hat er
dem SVS in verschiedenen
Vorstandsfunktionen gedient,
hauptsächlich als 1.
Vorsitzender.
Für Onkel Willi war der SV
Schnathorst ein großer Teil
seines Lebensinhaltes. Als
äußeres Zeichen unserer
Verehrung und
Dankbarkeit wurde er zum
Ehrenvorsitzenden" ernannt.
Er
wird immer mit dem Namen des SVS
verbunden sein und uns
unvergessen bleiben. |
|
|
|
Heinz Struckmeier |
|
Viel zu früh verloren wir "den
Massigen" im Alter von nur 49
Jahren. Seit seiner frühesten
Jugend begeisterte er sich für
den Fußball, spielte selbst bis
zu einer schweren Verletzung,
die ihn zur Aufgabe des aktiven
Sports zwang. Seitdem setzte er
sich mit viel Engagement und
Weitsicht für die Jugendarbeit
ein. Danach baute er seine
stabile Fußballabteilung "Alte
Herren" auf und verrichtete
zusätzlich erfolgreiche Arbeit
in verschiedenen Vorstandsfunktionen
unseres Vereins.
Der SVS hat ihm viel zu
verdanken. Mit ihm haben wir
einen Sportkameraden verloren,
der mit dem ihm eigenen Humor
stets für frohe Stimmung sorgte.
Wir werden ihn nie vergessen. |
|
|
|
Klaus Heßler |
|
Noch am Vorabend seines Ablebens
bereitete er Einladungen für die
anstehende JHV vor.
Klaus Heßler war
sozusagen die Seele des SVS.
Selbst aktiver Handballer,
erkrankte er schon in jungen
Jahren an Polio und mußte fortan
sein weiteres Leben im Rollstuhl
verbringen. Er ließ sich aber
nicht unterkriegen. Mit
bewundernswerter Energie
meisterte er sein schweres
Schicksal. Er wurde zum
Geschäftsführer des SVS gewählt,
ein wahrer Glücksgriff!
Tag für Tag war er für sein SVS
da. Er durfte wohl kaum
Vorstandsmitglied geben, daß
nicht mindestens einmal pro
Woche bei Klaus in seiner
Wohnung war.
Für seinen unermüdlichen Einsatz
für die Belange des Sports wurde
ihm das Bundesverdienstkreuz
verliehen, das er mit Stolz
entgegennehmen konnte. Über die
Tätigkeit im SVS hinaus war
Klaus auch jahrelang in der
Kreisspruchkammer tätig.
Klaus Heßler wird uns
unvergessen bleiben. |
|
|
|
Willi (Vati) Scheer |
|
Wenn einer mit seinem SVS
verwachsen war, dann war es
Willi Scheer. Selbst
Sportler durch und durch prägte
er zunächst als Aktiver, später
dann als Vorsitzender und
Fußballfachwart entscheidend
den fortschrittlichen Werdegang
des SVS.
Unvergessen sind seinen
Auftritte als Torwart und
Beherrscher des 16-m-Raumes, im
ganzen Kreis gefürchtet waren
seine Bombenschüsse. Womöglich
noch größer wurde seine
Beliebtheit und Popularität als
Fußballfachwart, wo er von Allen
respektvoll Vati" genannt wurde.
Leider mußte er uns viel zu früh
verlassen, aber "Vati Scheer"
lebt im SVS weiter und bleibt
unvergessen. |
|
|
|
Horst Gronert |
|
Horst Gronert war von
1958 bis 1964 1. Vorsitzender
des SVS. In seinen Amtsperiode
fallen zwei wichtige Ereignisse,
die er mit ganzem Einsatz und
viel Leidenschaft betrieben hat:
1.
Die Neu-Organisation des
Mitglieder Bestandes.
2.
Der Bau de Sporthalle in
Schnathorst.
Durch die Neu-Organisation des
Mitgliederbestandes bekam der
SVS einen feste und transparente
Struktur. Durch die Einführung
neuer Mitgliedskarten konnte
schnell der echte und
Beitragzahlende
Mitgliederbestand festgestellt
und dokumentiert werden.
Besonders hervorzuheben ist das
Engagement von Horst Gronert
beim Bau der Sporthalle mit
Lehrschwimmbecken. Diese wurde
letztendlich nach Maßgabe von
Horst Gronert gebaut, die ein
wenig von der Planvorgabe
abwich.
Der Behördenkrieg wurde
erfolgreich abgeschlossen: Die
Turnhalle blieb in den erbauten
Abmessungen zur Freude der
Sportler!
Wir werden uns immer dankbar an
Horst Gronert erinnern. |
|
|
|
Helmut Eggert |
|
Helmut Eggert, "der
kleine Helmut", war im SVS
eigentlich das Mädchen für
alles.
Ob
im Umgang mit Geld, ob Trikots
fehlten, ob Scherben auf dem
Spielfeld lagen, als guter Geist
des SVS regelte Helmut alles.
Jeder Verein kann sich glücklich
schätzen, wenn er solche
Mitglieder besitzt, die sich
uneigennützig in den Dienst der
Sache stellen. Im Vorstand des
SVS war Helmut Eggert jahrelang
Hauptkassierer, das genügte ihm
aber nicht. Stets war er bemüht,
Versäumnisse auszubügeln und zu
helfen, wo immer er gebraucht
wurde. Dabei versteckte er sein
gutes Herz zuweilen in einem
knurrigen Umgangston.
Ein besonderes Anliegen war für
ihn das Kassenwesen.
Im
Umgang mit Geld achtete er
streng darauf, daß gespart wurde
und nicht womöglich zuviel oder
unnütz Geld des SVS ausgegeben
wurde. Akribisch wurde für jeden
Pfennig Buch geführt.
Typisch für Helmut Eggert:
Wohl schon seinen Tod
vorausahnend hatte er, bevor er
in das Krankenhaus kam, seinen
sämtlichen Unterlagen vom SV
Schnathorst geordnet, gebündelt
und mit dem Namen der
zuständigen Abteilung des
SVS versehen.
"Der kleine Helmut" wird im SVS
weiterleben. |
|
|
|
Herbert Müller
Ehrenvorsitzender |
|
Herbert Müller war
Vorsitzender des SVS von 1968
bis 1971 und 1973 bis 1975.
Als Herbert Müller im Jahre 1968
den SVS-Vorsitz übernahm, hatte
ein großes Ziel: Ein neuer
Sportplatz für die Schnathorster
Sportgemeinde muß her!
Mit zäher Zielstrebigkeit,
großem Verhandlungsgeschick und
wohlwollender Hilfe seitens der
zuständigen Behörden schaffte er
dieses Ziel in der Rekordzeit
von Beginn der Planung im Sommer
1968 bis zur Einweihung am
23.05.1970 in 24 Monaten!
Herbert Müller konnte in der
Festschrift zur Einweihung des
neuen Platzes mit stolz
vermelden:
Nun hat der SV SCHNATHORST den
Platz, auf den so lange gewartet
wurde. Möge er zur sportlichen
Ertüchtigung unserer Jugend
beitragen, und möge er einigen
Generationen Freude an
sportlichen Ereignissen geben."
Auf eigenen Wunsch kandidierte
Herbert Müller ab Mitte 1975
nicht mehr für den 1. Vorsitz.
Unvergessen sind auch die
Vorstandssitzungen unter seiner
Leitung, die er mit Souveränität
und strategischem Geschick
durchzuführen wußte.
Für seinen Verdienste um den SVS
wurde Herbert Müller einstimmig
zum Ehrenvorsitzenden gewählt. |
|
|
|
Willi Meier
Ehrenvorsitzender
-
Ein verdienter Sportler - |
|
Am
2.6.1896 in Elberfeld geboren,
kam Herrr Meier 1924 als Lehrer
nach Schnathorst. Seinen stets
hilfreiche und freundliche Art
und Weise brachte es mit sich,
daß er in kurzer Zeit einen
festen Platz in der
Dorfgemeinschaft eingenommen
hatte. Aber nicht nur in
Schnathorst, sondern über die
Grenzen hinaus war er in kurzer
Zeit bekannt, da sein Herz in
besonderem Maße für den Sport
schlug. So war er denn auch von
1927 bis 1939 für die kreise
Lübbecke, Minden, Herford und
des Lipperlandes als
Leichtathletik-Obmann im
Westdeutschen Sportverband
tätig. War Vereinsvorsitzender
und Fußballschiedsrichter. 1934
erwarb Herr Meier das
Reichssportabzeichen in Silber
und hatte dadurch die
Befähigung, Sportabzeichen
abnehmen zu können.
Nach dem Krieg 1945 wurde Lehrer
Meier wieder Vorsitzender des
Schnathorster Sportvereins und
gab dadurch auch entsprechende
Impulse für die heutige
lebendige Zusammenarbeit im
Verein. Von 1955 bis 1965 war er
Kreisvorsitzender des
Westfälischen Fußball- und
Leichtathletikverbandes im Kreis
Lübbecke. Als 69jähriger legte
er dann dieses Amt in jüngere
Hände. Ihm wurde als Anerkennung
für die 50jährige Tätigkeit für
den Fußball- und
Leichtathletiksport die goldene
Verbandsnadel des Westdeutschen
Fußballverbandes sowie die
goldene Nadel des
Leichtathletikverbandes
ausgehändigt. 1968 erhielt er
die goldene Verdienstnadel des
Deutschen Fußballverbandes. - Es
ist eine Pflicht, Willi Meier
als echten Pionier des Sportes
zu nennen.
Willi Meier |
|
|
|
Hermann
Struckmeier
Ehrenvorsitzender |
|
Unser derzeit einziges
Ehrenmitglied Hermann
Struckmeier wurde am
01.01.1935 im Alter von 14
Jahren Mitglied im SVS, das war
in der damaligen Zeit keineswegs
selbstverständlich.
Heute, zu unserem 75.
Vereinsjubiläum, ist Hermann mit
65 Jahren Mitgliedschaft das
dienstälteste Vereinsmitglied.
Nach dem Kriegsende 1945
kümmerte er sich mit Wilhelm
Hensel um die Wiederbelebung des
seit dem Kriegsanfang ruhenden
Vereinsleben. Hermann
Struckmeier war zeitweise 2.
Vorsitzender, auch nahm er
jahrelang das Amt des
Geschäftsführers wahr.
Als Landrat des Kreises
Minden-Lübbecke förderte er
seinen SVS, wo immer es möglich
war. So mancher wehrpflichtige
Sportler wird sich dankbar daran
erinnern, dass er seinen
Wehrdienst im heimatlichen
Minden ableisten durfte.
Für seinen großen Verdienste um
den SVS ernannte ihn die
Versammlung anläßlich der JHV am
21.01.1996 einstimmig zum
Ehrenmitglied. |
|
|
|