+++ Die
Entwicklung des SV Schnathorst nach dem 2. Weltkrieg +++ |
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Eine der ersten Mannschaften,
die nach dem Krieg den
Spielbetrieb wieder aufnahmen.
stehend von links: Karl Sudeck,
Karl Schreier, Willi Scheer,
Willi Schierbaum, Bruno Kerski
kniend: Walter Velten, Heiner
Hartke, Willi Peitzmeier
liegend: Karl Bode, Hans-Ewald
Lilienkamp, Willi Stroms |
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Die Schrecken des Zweiten
Weltkrieges waren vorüber. Nach
und nach kehrten die Fußballer
des SVS wieder in ihre Heimat
zurück. Die ersten, die
versuchten, dem
zusammengebrochenen Sportbetrieb
in Schnathorst wieder auf die
Beine zu helfen, waren
Wilhelm Huchzermeier und Willi
Scheer. Sie nahmen Kontakt
zu dem damaligen Bürgermeister
W. Hensel auf, der sich bereit
erklärte, zunächst den Vorsitz
zu übernehmen.
Ein Fußballspiel, in dem sich
einen Schnathorster Vertretung
und eine Löhner Mannschaft
gegenüberstanden, war das erste
Sportereignis, mit dem der SVS
wieder an die Öffentlichkeit
trat. Diese Begegnung mußte auf
dem Bergsportplatz >>Krögers
Rott<< ausgetragen werden, da
die engl. Militärbehörde wegen
des Ernteeinsatzes einer
Dreschmaschine den Platz in
Schnathorst gesperrt hatte.
Um
die organisatorischen Probleme
zu lösen und die erforderlichen
Sportausrüstungen zu erwerben,
ließ man sich während der
sogenannten >>schlechten Jahre<<
allerhand einfallen. Naturalien
und andere Tauschgegenstände
spielten dabei einen besondere
Rolle:
·
So charterte man einen Lastzug
der Ziegelei Meier für 4
Zigarren oder einen Abschnitt
der Raucherkarte pro Mann, um in
Fabbenstedt am Pokalturnen
teilnehmen zu können. |
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1.Mannschaft - Aufstieg in die
1.Kreisklasse 1961 |
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· Heini
Rinne berichtete, wie er damals einen
Fußball u.a. gegen eine Rolle Stacheldraht
und 1 Liter Öl eingetauscht hatte.
· Schließlich
stieg man sogar auf die >>Bretter<<, die die
Welt bedeu- ten, um die Finanzkraft des
Vereins zu stärken: Unter der Leitung von
Hermann Struckmeier hatte man die
Operette >>Frau Luna<< einstu- diert und
führte sie mit viel Erfolg in mehreren Orten
unseren näheren Umgebung auf. Die Kostüme
konnte man dank de >>Beziehungen<< von
August Budde gegen ein >>Entgelt<< von
Speck, Öl, Schinken und Kartoffeln beim
Landestheater Detmold entleihen.
· Die
Hauptrolle dieses Stückes heißt übrigens ...
Theophil und wurde verkörpert durch unseren
unvergessenen Barbier" Heini Rinne,
der diesen Namen bis zu seinem Tode behalten
hat. Wie es nach dieser
>>Sturm-und-Drang-Zeit<< weiterging, werden
die einzelnen Abteilungen des SVS in den
folgenden Abschnitten selbst darlegen, um
die sportliche, kameradschaftliche und
organisatorische Entwicklung in ihrer Gruppe
dem Leser vor Augen zu führen. Dabei mag
deutlich werden, welchem Wandel er
Sportverein in den letzten dreißig Jahren
seines Bestehens unterlegen ist. |
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