Sportverein Schnathorst 1925 e.V.
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B. Die Entwicklung des Vereins nach dem Kriege

 

1. Ein neuer Anfang

 

Die Schrecken des Zweiten Weltkrieges waren vorüber. Nach und nach kehrten die Fußballer des SVS wieder in ihre Heimat zurück. Die ersten, die versuchten, dem zusammengebrochenen Sportbetrieb in Schnathorst wieder auf die Beine zu helfen, waren Wilhelm Huchzermeier und Willi Scheer. Sie nahmen Kontakt zu dem damaligen Bürgermeister W. Hensel auf, der sich bereit

erklärte, zunächst den Vorsitz zu übernehmen.

 

Ein Fußballspiel, in dem sich einen Schnathorster Vertretung und eine Löhner Mannschaft gegenüberstanden, war das erste Sportereignis, mit dem der SVS wieder an die Öffentlichkeit trat. Diese Begegnung mußte auf dem Bergsportplatz >>Krögers Rott<< ausgetragen werden, da die engl. Militärbehörde wegen des Ernteeinsatzes einer Dreschmaschine den Platz in Schnathorst gesperrt hatte.

 
 

 


Eine der ersten Mannschaften, die nach dem Krieg den Spielbetrieb wieder aufnahmen. - stehend von links: Karl Sudeck, Karl Schreier, Willi Scheer, Willi Schierbaum, Bruno Kerski,

- kniend: Walter Velten, Heiner Hartke, Willi Peitzmeier. - liegend: Karl Bode, Hans-Ewald Lilienkamp, Willi Stroms.

 
 
 

Um die organisatorischen Probleme zu lösen und die erforderlichen Sportausrüstungen zu erwerben, ließ man sich während der sogenannten >>schlechten Jahre<< allerhand einfallen. Naturalien und andere Tauschgegenstände spielten

dabei einen besondere Rolle:

 

· So charterte man einen Lastzug der Ziegelei Meier für 4 Zigarren oder einen Abschnitt der Raucherkarte pro Mann, um in Fabbenstedt am Po- kalturnen teilnehmen zu können.

 

· Heini Rinne berichtete, wie er damals einen Fußball u.a. gegen eine Rolle Stacheldraht und 1 Liter Öl eingetauscht hatte.

 

· Schließlich stieg man sogar auf die >>Bretter<<, die die Welt bedeu- ten, um die Finanzkraft des Vereins zu stärken: Unter der Leitung von Hermann Struckmeier hatte man die Operette >>Frau Luna<< einstu- diert und führte sie mit viel Erfolg in mehreren Orten unseren näheren Umgebung auf. Die Kostüme konnte man dank de >>Beziehungen<< von August Budde gegen ein >>Entgelt<< von Speck, Öl, Schinken und Kartoffeln beim Landestheater Detmold entleihen.

 

· Die Hauptrolle dieses Stückes heißt übrigens...Theophil und wurde ver- körpert durch unseren unvergessenen Barbier" Heini Rinne, der die- sen Namen bis zu seinem Tode behalten hat. Wie es nach dieser >>Sturm-und-Drang-Zeit<< weiterging, werden die einzelnen Abteilun- gen des SVS in den folgenden Abschnitten selbst darlegen, um die sportliche, kameradschaftliche und organisatorische Entwicklung in ihrer Gruppe dem Leser vor Augen zu führen. Dabei mag deutlich werden, welchem Wandel er Sportverein in den letzten dreißig Jahren seines Bestehens unterlegen ist.

 
 

 

1.Mannschaft - Aufstieg in die 1.Kreisklasse 1961

 

 

info(at)sv-schnathorst.de